Carbolite nanodac Benutzerhandbuch

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nanodac SCHREIBER/REGLER: BEDIENUNGSANLEITUNG

Seite 308

HA030554GER

Ausgabe 7 Nov 12

B2 .4 .5 SELBSTOPTIMIERUNG (Fortsetzung)

LBT

Regelkreisüberwachungszeit. Nach einer Selbstoptimierung ist LBT auf 2 x Ti gestellt

(außer Ti wurde zuvor auf „Aus“ gestellt), oder 12 x Td (falls Ti zuvor auf „Aus“ gestellt

wurde).

Eine Selbstoptimierung können Sie jederzeit starten. Normalerweise wird sie jedoch nur einmal während der

ersten Inbetriebnahme des Prozesses durchgeführt. Falls der zu regelnde Prozess anschließend jedoch unbe-

friedigend verläuft (weil seine Eigenschaften sich geändert haben), kann eine erneute Optimierung unter den

neuen Bedingungen erforderlich sein.

Der Selbstoptimierungs Algorithmus reagiert auf unterschiedliche Weise, je nach den Anfangsbedingungen

der Anlage. Die zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Abschnitt folgenden Erläuterungen beziehen sich auf

folgende Bedingungen:
1. Der Start PV liegt unter dem Sollwert und nähert sich dem Sollwert daher von unten (bei einem Heiz-/

Kühl Regelkreis).

2. Wie oben, jedoch bei einem reinen Heiz Regelkreis.
3. Der Start PV liegt auf dem Sollwert („Optimierung am Sollwert“). Das heißt, innerhalb von 0,3 % des Reg-

lerbereichs, falls Sie „PB Einheit“ (Setup Menü) auf „Prozent“, oder +1 Eng Einheit (1 in 1000), falls Sie „PB

Einheit“ auf „Eng Einheit“ gesetzt haben. Der Bereich wird als „Bereich Hoch“ - „Bereich Tief“ für Prozess-

eingänge oder TC oder RTD Bereich definiert, wie in Abschnitt A3 für Temperatureingänge definiert.

Liegt der PV knapp außerhalb des oben angegebenen Bereichs,versucht der Selbstoptimierungsprozess

eine Optimierung von oberhalb oder unterhalb des Sollwerts.

SELBSTOPTIMIERUNG UND FÜHLERBRUCH

Tritt während der Selbstoptimierung ein Fühlerbruch auf, wird die Optimierung abgebrochen und der Regler

gibt die Fühlerbruch Ausgangsleistung aus, die Sie unter „Fbr Ausgang“ im

Ausgangsmenü

eingestellt haben.

Die Selbstoptimierung muss neu gestartet werden, wenn der Fühlerbruchzustand nicht länger anliegt.

SELBSTOPTIMIERUNG UND SPERRE ODER HANDBETRIEB

Wird der Regler während einer Selbstoptimierung gesperrt oder in Handbetrieb gesetzt, wird die Optimierung

abgebrochen. Starten Sie die Optimierung neu, wenn die Sperre aufgehoben und/oder der Regler wieder im

Automatikbetrieb arbeitet.

SELBSTOPTIMIERUNG UND GAIN SCHEDULING

Haben Sie Gain Scheduling aktiviert und starten eine Selbstoptimierung, werden die berechneten PID Wer-

te nach Abschluss der Optimierung in den zum betreffenden Zeitpunkt aktiven PID Satz geschrieben. Daher

können Sie das System innerhalb der Grenzwerte eines Satzes optimieren, und die Werte werden in den

entsprechenden PID Satz geschrieben. Liegen die Grenzwerte jedoch eng beieinander (weil der Bereich des Re-

gelkreises nicht groß ist), kann beim Abschluss der Optimierung nicht garantiert werden, dass die PID Werte in

den korrekten Satz geschrieben werden, insbesondere, wenn „SchedArt“ = „PV“ oder „Ausgang“ ist. In dieser

Situation sollte Sie den Scheduler („SchedArt“) auf „Satz“ stellen und der aktive Satz manuell wählen.

ANFANGSBEDINGUNGEN

Konfigurieren Sie die in den Abschnitten

B2.4.3

und

B2.4.4

oben beschriebenen Parameter.

Anmerkungen:

1. Die „engere“ Leistungsgrenze gilt. Haben Sie z. B. „Ausgang Hoch“ im Optimierungsmenü auf 80 %

und „Ausgang Hoch“ im PID Menü auf 70 % gestellt, wird die Ausgangsleistung auf 70 % begrenzt.

2. Der PV muss zu einem gewissen Grad oszillieren, damit bei der Optimierung die betreffenden Werte

berechnet werden können. Stellen Sie die Grenzwerte so ein, dass eine Oszillation um den Sollwert

herum möglich ist.

AUSLÖSEN DER SELBSTOPTIMIERUNG

Stellen Sie im Regelkreis

Optimierungsmenü

(Kreis.Optimierung) für den relevanten Regelkreis „Opti Freigabe“

auf „Ein“.

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