Carbolite nanodac Benutzerhandbuch

Seite 319

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HA030554GER

Ausgabe 7 Nov 12

Seite 307

nanodac SCHREIBER/REGLER: BEDIENUNGSANLEITUNG

B2 .4 .3 ERSTE EINSTELLUNGEN (Fortsetzung)
RAMPE

Geben Sie hier die maximale PID Änderungsgeschwindigkeit ein. Die Begrenzung der Ausgangsgeschwindigkeit

ist während der Optimierung aktiv und kann die Optimierungsergebnisse beeinflussen. „Rampe“ ist nützlich,

um den Prozess und die Heizelemente vor Schäden durch zu schnelle Ausgangsänderungen zu schützen. Den

Parameter „Rampe“ finden Sie im „

Sollwert

“ Menü.

KN1 LAUFZEIT, KN2 LAUFZEIT

Ventilöffnungszeit. Haben Sie für den Ausgang Schrittregelung gewählt, müssen Sie die Ausgangsmenüparame-

ter „Kn1 Laufzeit“ und „Kn2 Laufzeit“ korrekt einstellen. Die Ventillaufzeit ist die Zeit, die das Ventil benötigt,

um vom geschlossenen (0 %) in den offenen (100 %) Zustand zu gelangen. Diese kann sich von der Motorlauf-

zeitbegrenzung unterscheiden, da die mechanische Verbindung zwischen Motor und Ventil, die Einstellung von

Begrenzungsschaltern etc. das Verhalten beeinflussen können. Bei einer Schrittregelung ist der Kanalausgang

mit dem PV Eingang von Relais 2A2B oder 4AC verknüpft. Konfigurieren Sie dieses Relais für „Typ = Klappe

auf“, wird das damit zusammenhängende Relais (3A3C bzw. 5AC) automatisch für „Typ = Klappe zu“ konfigu-

riert, und die Funktion des Relaispaares wird über die einzelne Verknüpfung geregelt. Bei einer Heiz-/Kühlan-

wendung ist Kanal eins das Heizventil und Kanal zwei das Kühlventil.

B2 .4 .4 Weitere Details, die bei der Optimierung zu berücksichtigen sind

Arbeite Sie mit einem Prozess, der benachbarte interaktive Zonen umfasst, sollten Sie jede Zone unabhängig

optimieren, während die benachbarten Zonen Betriebstemperatur haben.

Es empfiehlt sich, einen Optimierungsprozess auszulösen, wenn PV und Sollwert möglichst weit voneinander

entfernt sind. Auf diese Weise können die Bedingungen beim Hochfahren gemessen und die Cutbackwerte

präziser berechnet werden. Bei „Optimierung am Sollwert“ ist kein Cutback eingestellt.

Bei einem Programmgeber/Regler sollten Sie eine Optimierung nur in Haltezeiten, und nicht während Rampen-

phasen starten. Falls ein Programmgeber/Regler automatisch optimiert wird, sollte der Regler in jeder Haltezeit

auf „Halten“ gesetzt werden, während die Selbstoptimierung aktiv ist.

Anmerkung: Optimierungen, die in Haltezeiten mit unterschiedlichen Extremtemperaturen durchge-

führt werden, können aufgrund der Nichtlinearität der Heizung (oder Kühlung) zu unterschiedlichen

Ergebnissen führen. Dies kann nützlich sein, um die Werte für Gain Scheduling zu ermitteln.

Starten Sie eine Selbstoptimierung, müssen Sie zwei weitere Parameter („Ausgang Hoch“ und „Ausgang Tief“)

einstellen. Diese sind im

Optimierungsmenü

zu finden.

Ausgang Hoch

Dies ist der während der Selbstoptimierung angewendete obere Ausgangsgrenzwert.

Er muss kleiner oder gleich „Ausgang Hoch“ im Ausgangsmenü sein.

Ausgang Tief

Dies ist der während der Selbstoptimierung angewendete untere Ausgangsgrenzwert.

Dieser muss größer oder gleich „Ausgang Tief“ im Ausgangsmenü sein.

Stellen Sie die oben aufgeführten Werte korrekt ein, da sonst bei der Optimierung unter Umständen keine zur

Erreichung des Sollwerts ausreichende Leistung vorliegt und die Optimierung letztlich fehlschlägt.

B2 .4 .5 Selbstoptimierung

Die Selbstoptimierung beinhaltet die automatische Einstellung der folgenden

PID Menü

Parameter:

PB

Proportionalband.

Ti

Integralzeit. Falls zuvor auf „Aus“ gestellt, bleibt Ti nach der Selbstoptimierung „Aus“.

Td

Differentialzeit. Falls zuvor auf „Aus“ gestellt, bleibt Td nach der Selbstoptimierung „Aus“.

CBH, CBL

Werte für „Cutback Hoch“ und „Cutback Tief“. Ist einer davon auf „Auto“ gestellt, bleibt

diese Einstellung auch nach der Selbstoptimierung unverändert. Sollen die Cutbackwerte

bei der Selbstoptimierung eingestellt werden, müssen Sie einen anderen Wert als „Auto“

wählen, bevor Sie die Selbstoptimierung starten. Die Selbstoptimierung ergibt niemals

Cutbackwerte unter 1,6 x PB.

R2G

Wird nur berechnet, wenn das Gerät für Heizen/Kühlen konfiguriert ist. Nach einer Selbst-

optimierung liegt R2G zwischen 0,1 und 10. Falls der berechnete Wert außerhalb dieses

Bereichs liegt, zeigt ein Alarm, dass die Selbstoptimierung fehlgeschlagen ist.

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