Abschnitt, Abschnitt 4.6.2 – Carbolite nanodac Benutzerhandbuch
Seite 111
HA030554GER
Ausgabe 7 Nov 12
Seite 99
nanodac SCHREIBER/REGLER: BEDIENUNGSANLEITUNG
4 .6 .1 Main Menü Parameter
Auto/Hand
Auswahl zwischen „Auto“ (Automatikbetrieb) und „Hand“ (Handbetrieb). Bei „Auto“ wird
die Ausgangsleistung in einer geschlossenen Regelkreis Konfiguration automatisch gere-
gelt. Bei „Hand“ regelt der Bediener die Ausgangsleistung.
PV
Der Eingangswert der Prozessvariablen. Sie können den Wert eingeben. Meist wird er
jedoch mit einem Analogeingang verknüpft.
Sperren
Auswahl zwischen „Nein“ und „Ja“. Bei „Ja“ wird der Regelkreis gestoppt und der Ausgang
auf einen „sicheren“ Wert gesetzt. Diesen Wert geben Sie als Teil der Ausgangskonfigura-
tion (
) ein. Haben Sie eine Begrenzung der Rampensteigung eingestellt,
steigt der Ausgang in dieser Geschwindigkeit bis zum sicheren Wert, ansonsten erfolgt die
Änderung in einem Schritt. Haben Sie „Sollwert“ oder „Hand Folgen“ aktiviert wurde
(siehe Sollwertkonfiguration
), kann mit „Sperren“ die Verfolgung
umgangen werden. Falls „Nein“ ausgewählt wird, arbeitet der Regelkreis normal.
„Sperren“ kann von einer externen Quelle aus aktiviert/deaktiviert werden.
Zielsollwert
Der Wert, den der Regelkreis erreichen soll. Der SP kann von einer Reihe von Quellen
abgeleitet werden, siehe
Anhang B
,
Abschnitt B2.5
. Der von den Sollwertbegrenzungen
(„SP obere Grenze“ und „SP untere Grenze“) begrenzte Wertbereich ist in
beschrieben.
Arbeitssollwert
Dieser schreibgeschützte Wert zeigt den aktuellen Wert des vom Regelkreis verwendeten
Sollwerts. Dabei muss es sich nicht zwingend um den „Zielsollwert“ handeln. Der Wert
kann aus verschiedenen Quellen stammen, wird jedoch von den Sollwertbegrenzungen
(„SP obere Grenze“ und „SP untere Grenze“) begrenzt, wie in
beschrieben.
Arbeitsausgang
Der tatsächliche Arbeitsausgangswert, bevor er auf die Ausgänge von Kanal 1 und 2
aufgeteilt wird.
Integral Halt
Auswahl zwischen „Ja“ und „Nein“. Bei „Ja“ wird der Integralwert auf seinem aktuellen
Wert „eingefroren“. IntHalt gewährleistet, dass die Leistung nach einer Unterbrechung des
Regelkreises z. B. zu Wartungszwecken reibungslos wieder angelegt wird.
4 .6 .2 Setup Menü Parameter
Kreis Name
Geben Sie hier einen 11 Zeichen umfassenden Namen für den Regelkreis ein.
Kn1 Regelart
Regeltyp des Kanals. Auswahl:
Aus:
Der Kanal ist abgeschaltet.
Ein/Aus:
Der Kanal wird durch Ein/Aus geregelt.
PID:
Proportional- + Integral- + Differential-Regelung (Dreipunktregelung).
VPU:
Dreipunkt-Schrittregelung ohne Rückführung.
VPB:
Dreipunkt-Schrittregelung mit Rückführung.
In Anhang B,
Abschnitt B2.2
sind nähere Einzelheiten zu finden.
Kn2 Regelart
Wie oben, allerdings für Regelkreiskanal 2.
Regelaktion
Auswahl zwischen „Umkehrung“ und „Direkt“.
„Umkehrung“ bedeutet, dass der Ausgang „Ein“ ist, wenn der Prozesswert (PV) unter dem
Zielsollwert (SP) liegt. Dies ist normal für Heizregelung.
„Direkt“ bedeutet, dass der Ausgang „Ein“ ist, wenn der PV über dem SP liegt. Dies ist
normal für Kühlregelung.
PB Einheit*
Auswahl zwischen „Eng Einheit“ oder „Prozent“.
„Eng Einheit“ zeigt Werte in (z. B.) Temperatureinheiten (z. B. °C oder °F).
„Prozent“ zeigt Werte als Prozentsatz des Regelkreisbereichs (Bereich Hoch - Bereich Tief).
Differentialtyp*
„Fehler“ bedeutet, dass Änderungen am PV oder SP Änderungen am Differentialausgang
verursachen. „Differential bei Fehler“ sollten Sie mit einem Programmgeber verwenden,
da hier mit verringertem Rampenüberschwingen zu rechnen ist. „Fehler“ sorgt für eine
schnelle Reaktion auf kleine Sollwertänderungen, wodurch diese Einstellung ideal für
Temperaturregelsysteme ist.
„PV“ bedeutet, dass allein Prozesswertänderungen Änderungen am Differentialausgang
verursachen. Wird typischerweise für Prozesssysteme mit Schrittregelung verwendet, da
auf diese Weise der Verschleiß der Ventilmechanik verringert wird.