Carbolite nanodac Benutzerhandbuch

Seite 323

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HA030554GER

Ausgabe 7 Nov 12

Seite 311

nanodac SCHREIBER/REGLER: BEDIENUNGSANLEITUNG

B2 .4 .5 SELBSTOPTIMIERUNG (Fortsetzung)
BEISPIEL 3: SELBSTOPTIMIERUNG AM SOLLWERT (HEIZEN/KÜHLEN)

Manchmal ist es erforderlich, die Optimierung am tatsächlich verwendeten Sollwert durchzuführen; nachste-

hend ein Beispiel:
Bei einer Optimierung am Sollwert wird bei der Selbstoptimierung kein Cutback berechnet, da es keine an-

fängliche Startreaktion auf die Heiz- oder Kühlanwendung gibt. Die Optimierung ergibt niemals Cutbackwerte

von weniger als 1,6 x PB.

Abbildung B2.4.5c Optimierung am Sollwert

A

Start der Selbstoptimierung. Zu Beginn der Selbstoptimierung wird ein Test durchgeführt,

bei der die Bedingungen für eine Optimierung am Sollwert ermittelt werden.

Bedingung: Der Sollwert muss innerhalb von 0,3 % des Reglerbereichs bleiben, falls „PB

Einheit“ (

Setup Menü

) auf „Prozent“ steht, oder +1 Eng Einheit (1 in 1000), falls „PB

Einheit“ auf „Eng Einheit“ steht. Der Bereich wird als „Bereich Hoch“ - „Bereich Tief“ für

Prozesseingänge oder TC oder RTD Bereich definiert, wie in Abschnitt A3 für Temperatur-

eingänge definiert.

A bis B

Der Ausgang wird für eine Minute auf dem aktuellen Wert „eingefroren“, und die Bedin-

gungen werden während dieses Zeitraums ständig überwacht. Falls die obigen Bedingun-

gen erfüllt sind, wird an „B“ eine Selbstoptimierung am Sollwert ausgelöst. Bewegt

sich zu einem beliebigen Zeitpunkt in diesem Zeitraum der PV außerhalb der Grenz-

bedingungen, wird die Optimierung abgebrochen und als „Optimierung von oberhalb des

Sollwerts“ oder „Optimierung von unterhalb des Sollwerts“ (je nachdem, in welche

Richtung die Schwankung geht) wieder aufgenommen. Da der Regelkreis bereits am

Sollwert ist, wird kein Optimierungsregel-Sollwert berechnet; der Regelkreis ist

gezwungen, um den Zielsollwert zu oszillieren.

C bis G

Der Prozess wird gezwungen zu oszillieren, indem der Ausgang zwischen den Ausgangs-

grenzwerten wechselt. Die Osziallationsperiode und die Spitze-zu-Spitze-Reaktion werden

ermittelt und die PID Werte berechnet.

G bis H

Es wird eine zusätzliche Heizphase ausgelöst; anschließend werden Heizung und Kühlung

an H ausgeschaltet, sodass die Anlage natürlich reagieren kann. Die relative Kühlverstär-

kung (R2G) wird berechnet.

I

Die Selbstoptimierung wird abgeschaltet, und der Prozess wird am Zielsollwert anhand der

neu

berechneten Regelwerte geregelt.

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