5 grundlagen zum gewindefräsen, Voraussetzungen, Grundlagen zum gewindefräsen – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

Seite 115: Grundlagen zum gewindefräsen 4.5

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Grundlagen zum Gewindefräsen

4.5

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015

115

4.5

Grundlagen zum Gewindefräsen

Voraussetzungen

Die Maschine sollte mit einer Spindelinnenkühlung
(Kühlschmiermittel min. 30 bar, Druckluft min. 6 bar) ausgerüstet
sein

Da beim Gewindefräsen in der Regel Verzerrungen am
Gewindeprofil entstehen, sind in der Regel werkzeugspezifische
Korrekturen erforderlich, die Sie aus dem Werkzeugkatalog
entnehmen oder bei Ihrem Werkzeughersteller erfragen
können. Die Korrektur erfolgt beim

TOOL CALL über den Delta-

Radius

DR

Die Zyklen 262, 263, 264 und 267 sind nur mit rechtsdrehenden
Werkzeugen verwendbar. Für den Zyklus 265 können Sie rechts-
und linksdrehende Werkzeuge einsetzen

Die Arbeitsrichtung ergibt sich aus folgenden
Eingabeparametern: Vorzeichen der Gewindesteigung Q239
(+ = Rechtsgewinde /– = Linksgewinde) und Fräsart Q351 (+1
= Gleichlauf /–1 = Gegenlauf). Anhand nachfolgender Tabelle
sehen sie die Beziehung zwischen den Eingabeparametern bei
rechtsdrehenden Werkzeugen.

Innengewinde

Steigung

Fräsart

Arbeitsrichtung

rechtsgängig

+

+1(RL)

Z+

linksgängig

–1(RR)

Z+

rechtsgängig

+

–1(RR)

Z–

linksgängig

+1(RL)

Z–

Außengewinde

Steigung

Fräsart

Arbeitsrichtung

rechtsgängig

+

+1(RL)

Z–

linksgängig

–1(RR)

Z–

rechtsgängig

+

–1(RR)

Z+

linksgängig

+1(RL)

Z+

Die TNC bezieht den programmierten Vorschub
beim Gewindefräsen auf die Werkzeug-Schneide.
Da die TNC aber den Vorschub bezogen auf die
Mittelpunktsbahn anzeigt, stimmt der angezeigte
Wert nicht mit dem programmierten Wert überein.

Der Umlaufsinn des Gewindes ändert sich, wenn Sie
einen Gewindefräszyklus in Verbindung mit Zyklus 8
SPIEGELN in nur einer Achse abarbeiten.

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