Anwendung, Zyklusablauf, Gewinde konturparallel (zyklus 830, din/iso: g830) – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Zyklen: Drehen

12.30 GEWINDE KONTURPARALLEL

(Zyklus 830, DIN/ISO: G830)

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015

12.30

GEWINDE KONTURPARALLEL
(Zyklus 830, DIN/ISO: G830)

Anwendung

Mit diesem Zyklus können Sie Gewinde mit einer beliebigen Form
sowohl längs- als auch plandrehen.

Sie können mit dem Zyklus ein- oder merhrgängige Gewinde
herstellen.

Wenn Sie in dem Zyklus keine Gewindetiefe eingeben, verwendet
der Zyklus eine genormte Gewindetiefe.

Sie können den Zyklus für die Innen- und Außenbearbeitung
verwenden.

Der Zyklus 830 führt den Überlauf

Q466 im

Anschluss an die programmierte Kontur aus.
Beachten Sie die Platzverhältnisse.

Zyklusablauf

Die TNC verwendet die Werkzeug-Position beim Zyklus-Aufruf als
Zyklus-Startpunkt.

1 Die TNC positioniert das Werkzeug im Eilgang auf

Sicherheitsabstand vor dem Gewinde und führt eine
Zustellbewegung aus.

2 Die TNC führt einen Gewindeschnitt parallel zur definierten

Gewindekontur aus. Dabei synchronisiert die TNC Vorschub und
Drehzahl so, dass die definierte Steigung entsteht.

3 Die TNC hebt das Werkzeug im Eilgang um den

Sicherheitsabstand ab.

4 Die TNC positioniert das Werkzeug im Eilgang zurück zum

Schnittanfang.

5 Die TNC führt eine Zustellbewegung aus. Die Zustellungen

werden entsprechend dem Zustellwinkel

Q467 ausgeführt.

6 Die TNC wiederholt den Ablauf (2 bis 5), bis die Gewindetiefe

erreicht wird.

7 Die TNC führt die in

Q476 definierten Anzahl der Leerschnitte

aus.

8 Die TNC wiederholt den Ablauf (2 bis 7) entsprechend der

Gangzahl

Q475.

9 Die TNC positioniert das Werkzeug im Eilgang zurück zum

Zyklus-Startpunkt.

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