5 vorbohren (zyklus 21, din/iso: g121), Zyklusablauf, Vorbohren (zyklus 21, din/iso: g121) – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

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VORBOHREN (Zyklus 21, DIN/ISO: G121)

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015

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VORBOHREN (Zyklus 21, DIN/ISO:
G121)

Zyklusablauf

Sie verwenden Zyklus 21 VORBOHREN, wenn Sie anschließend
ein Werkzeug zum Ausräumen Ihrer Kontur verwenden, das
keinen über Mitte schneidenden Stirnzahn besitzt (DIN 844).
Dieser Zyklus fertigt eine Bohrung in dem Bereich an, der
später beispielsweise mit Zyklus 22 geräumt wird. Zyklus 21
berücksichtigt für die Einstichpunkte das Schlichtaufmaß Seite
und das Schlichtaufmaß Tiefe, sowie den Radius des Ausräum-
Werkzeugs. Die Einstichpunkte sind gleichzeitig die Startpunkte für
das Räumen.

Vor dem Aufruf von Zyklus 21 müssen Sie zwei weitere Zyklen
programmieren:

Zyklus 14 KONTUR

oder SEL CONTOUR - wird von Zyklus 21

VORBOHREN benötigt, um die Bohrposition in der Ebene zu
ermitteln

Zyklus 20 KONTUR-DATEN

- wird von Zyklus 21 VORBOHREN

benötigt, um beispielsweise die Bohrtiefe und den
Sicherheitsabstand zu ermitteln.

Zyklusablauf:

1 Die TNC positioniert zuerst das Werkzeug in der Ebene (Position

resultiert aus der Kontur, die Sie zuvor mit Zyklus 14 oder SEL
CONTOUR definiert haben, und aus den Informationen über das
Ausräum-Werkzeug)

2 Anschließend bewegt sich das Werkzeug im Eilgang

FMAX

auf den Sicherheitsabstand. (Sicherheitsabstand geben Sie im
Zyklus 20 KONTUR-DATEN an)

3 Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen Vorschub

F von der

aktuellen Position bis zur ersten Zustell-Tiefe

4 Danach fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang

FMAX zurück

und wieder bis zur ersten Zustell-Tiefe, verringert um den
Vorhalte-Abstand t

5 Die Steuerung ermittelt den Vorhalte-Abstand selbsttätig:

Bohrtiefe bis 30 mm: t = 0,6 mm

Bohrtiefe über 30 mm: t = Bohrtiefe/50

maximaler Vorhalte-Abstand: 7 mm

6 Anschließend bohrt das Werkzeug mit dem eingegebenen

Vorschub

F um eine weitere Zustell-Tiefe

7 Die TNC wiederholt diesen Ablauf (1 bis 4), bis die eingegebene

Bohrtiefe erreicht ist. Dabei wird das Schlichtaufmaß Tiefe
berücksichtigt

8 Abschließend fährt das Werkzeug in der Werkzeug-Achse

zurück auf die sichere Höhe oder auf die zuletzt vor dem Zyklus
programmierte Position. Abhängig von Parameter ConfigDatum,
CfgGeoCycle, posAfterContPocket.

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