HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

Seite 293

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INTERPOLATIONSDREHEN KONTURSCHLICHTEN (Zyklus 292, DIN/

ISO: G292, Softwareoption 96)

11.6

11

TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015

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Wenn Sie ohne Option 50 arbeiten, definieren Sie Ihr
Drehwerkzeug in der Werkzeugtabelle (tool.t) als Fräswerkzeug.
In diesem Fall werden folgende Daten aus der Werkzeugtabelle
berücksichtigt (inkl. Delta-Werte): Länge (L), Radius (R) und
Eckenradius (R2). Richten Sie Ihr Drehwerkzeug auf die
Spindelmitte aus und geben Sie diesen Winkel der Spindel-
Orientierung im Zyklus unter Parameter Q336 an. Bei der
Außenbearbeitung ist die Spindelausrichtung Q336, bei einer
Innenbearbeitung errechnet sich die Spindelausrichtung aus
Q336+180.

Der Werkzeughalter wird nicht überwacht!
Sollte sich aufgrund des Werkzeughalters ein
größerer Rotationsdurchmesser ergeben, als
durch die Schneide, so ist das vom Bediener bei
Innenbearbeitungen zu berücksichtigen.

Fräswerkzeug in Werkzeugtabelle (tool.t) als Fräswerkzeug
definieren (um es anschließend als Drehwerkzeug zu
verwenden)

Sie können mit einem Fräswerkzeug interpolationsdrehen. In
diesem Fall werden folgende Daten aus der Werkzeugtabelle
berücksichtigt (inkl. Delta-Werte): Länge (L), Radius (R) und
Eckenradius (R2). Richten Sie dafür eine Schneide Ihres
Fräswerkzeugs auf die Spindelmitte aus und geben Sie diesen
Winkel im Parameter Q336 an. Bei der Außenbearbeitung ist die
Spindelausrichtung Q336, bei einer Innenbearbeitung errechnet
sich die Spindelausrichtung aus Q336+180.

Drehwerkzeug, in der Drehwerkzeugtabelle (toolturn.trn)
definieren

Wenn Sie mit Option 50 arbeiten, können Sie Ihr Drehwerkzeug
in der Drehwerkzeugtabelle (toolturn.trn) definieren. In diesem
Fall erfolgt die Ausrichtung der Spindel zum Drehzentrum
unter Berücksichtigung werkzeugspezifischer Daten, wie
der Bearbeitungsart (TO in der Drehwerkzeugtabelle), des
Orientierungswinkels (ORI in der Drehwerkzeugtabelle) und des
Parameters Q336.

Im folgenden ist aufgeführt, wie sich die Spindelausrichtung
errechnet:

Bearbeitung

TO

Spindelausrichtung

Interpolationsdrehen, außen

1

ORI + Q336

Interpolationsdrehen, innen

7

ORI + Q336 + 180

Interpolationsdrehen, außen

7

ORI + Q336 + 180

Interpolationsdrehen, innen

1

ORI + Q336

Interpolationsdrehen, außen

8,9

ORI + Q336

Interpolationsdrehen, innen

8,9

ORI + Q336

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