Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Zyklen: Sonderfunktionen

11.7

INTERPOLATIONSDREHEN KOPPLUNG (Zyklus 291, DIN/ISO: G291,
Softwareoption 96)

11

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015

Beim Programmieren beachten!

Nach der Definition von Zyklus 291 programmieren Sie Ihre
gewünschte Bearbeitung. Dabei verwenden Sie beispielsweise
Linear-/Polarsätze. Neben der Programmierung Ihrer Bahnen
programmieren Sie auch die Drehbewegung des Werkzeugs. Durch
die Kopplung der Position an die Linearachsen, müssen Sie die
Spindel nicht einschalten - programmieren von M3/M4 entfällt
somit. Ein Programmbeispiel finden Sie am Ende dieses Kapitels,
siehe Seite 311.

Zyklus 291 ist CALL-aktiv

Wenn Sie Ihr Drehwerkzeug in der
Drehwerkzeugtabelle (toolturn.trn) definieren,
dürfen Sie keine Werkzeugradiuskorrektur bei der
Konturbeschreibung verwenden.

Beachten Sie beim Programmieren, dass weder die
Spindelmitte, noch die Schneidplatte in das Zentrum
der Drehkontur bewegt werden darf.

Programmieren Sie Außenkonturen mit einem Radius
größer als 0.

Programmieren Sie Innenkonturen mit einem Radius
größer als der Werkzeugradius.

Diesen Zyklus können Sie auch bei geschwenkter
Bearbeitungsebene ausführen.

Damit Ihre Maschine hohe Bahngeschwindigkeiten
erreichen kann, definieren Sie vor Zyklusaufruf eine
große Toleranz mit Zyklus 32. Programmieren Sie
Zyklus 32 mit HSC-Filter=1.

Wenn Zyklus 8 SPIEGELN aktiv ist, führt die TNC den
Zyklus zum Interpolationsdrehen

nicht

aus.

Wenn Zyklus 26 MAßFAKTOR aktiv ist, und der
Maßfaktor in einer Achse ungleich 1 ist, führt die
TNC den Zyklus zum Interpolationsdrehen

nicht

aus.

Zyklus nur an Maschinen mit geregelter Spindel
verwendbar.

Ggf. überwacht Ihre TNC, dass bei stehender
Spindel nicht im Vorschub positioniert werden darf.
Kontaktieren Sie dazu Ihren Maschinenhersteller.

Die Software-Option 96 muss freigeschaltet sein.

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