Werkzeug-überwachung – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Tastsystemzyklen: Werkstücke automatisch kontrollieren

16.1 Grundlagen

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015

Werkzeug-Überwachung

Bei einigen Zyklen zur Werkstück-Kontrolle können Sie von der
TNC eine Werkzeug-Überwachung durchführen lassen. Die TNC
überwacht dann, ob

aufgrund der Abweichungen vom Sollwert (Werte in Q16x) der
Werkzeug-Radius korrigiert werden soll

die Abweichungen vom Sollwert (Werte in Q16x) größer als die
Bruch-Toleranz des Werkzeugs ist

Werkzeug korrigieren

Funktion arbeitet nur

bei aktiver Werkzeug-Tabelle

wenn Sie die Werkzeug-Überwachung im
Zyklus einschalten:

Q330 ungleich 0 oder einen

Werkzeug-Namen eingeben. Die Eingabe des
Werkzeug-Namens wählen Sie per Softkey. Die
TNC zeigt das rechte Hochkomma nicht mehr an.

Wenn Sie mehrere Korrekturmessungen
durchführen, dann addiert die TNC die jeweils
gemessene Abweichung auf den in der Werkzeug-
Tabelle bereits gespeicherten Wert.

Die TNC korrigiert den Werkzeug-Radius in der Spalte DR der
Werkzeug-Tabelle grundsätzlich immer, auch wenn die gemessene
Abweichung innerhalbhalb der vorgegebenen Toleranz liegt. Ob Sie
nacharbeiten müssen, können Sie in Ihrem NC-Programm über den
Parameter Q181 abfragen (Q181=1: Nacharbeit erforderlich).

Für den Zyklus 427 gilt darüber hinaus:

Wenn als Messachse eine Achse der aktiven
Bearbeitungsebene definiert ist (Q272 = 1 oder 2), führt die TNC
eine Werkzeug-Radiuskorrektur durch, wie zuvor beschrieben.
Die Korrektur-Richtung ermittelt die TNC anhand der definierten
Verfahrrichtung (Q267)

Wenn als Messachse die Tastsystem-Achse gewählt ist (Q272 =
3), führt die TNC eine Werkzeug-Längenkorrektur durch

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