1 sl-zyklen mit komplexer konturformel, Grundlagen, Sl-zyklen mit komplexer konturformel – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

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Bearbeitungszyklen: Konturtasche mit Konturformel

9.1

SL-Zyklen mit komplexer Konturformel

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015

9.1

SL-Zyklen mit komplexer
Konturformel

Grundlagen

Mit den SL-Zyklen und der komplexen Konturformel können
Sie komplexe Konturen aus Teilkonturen (Taschen oder Inseln)
zusammensetzen. Die einzelnen Teilkonturen (Geometriedaten)
geben Sie als separate Programme ein. Dadurch sind alle Teilkonturen
beliebig wiederverwendbar. Aus den gewählten Teilkonturen, die Sie
über eine Konturformel miteinander verknüpfen, berechnet die TNC
die Gesamtkontur.

Der Speicher für einen SL-Zyklus (alle
Konturbeschreibungs-Programme) ist auf
maximal

128 Konturen

begrenzt. Die Anzahl

der möglichen Konturelemente hängt von der
Konturart (Innen-/Außenkontur) und der Anzahl der
Konturbeschreibungen ab und beträgt maximal

16384

Konturelemente.

Die SL-Zyklen mit Konturformel setzen einen
strukturierten Programmaufbau voraus und bieten
die Möglichkeit, immer wiederkehrende Konturen
in einzelnen Programmen abzulegen. Über die
Konturformel verknüpfen Sie die Teilkonturen zu einer
Gesamtkontur und legen fest, ob es sich um eine
Tasche oder Insel handelt.

Die Funktion SL-Zyklen mit Konturformel ist in der
Bedienoberfläche der TNC auf mehrere Bereiche
verteilt und dient als Grundlage für weitergehende
Entwicklungen.

Schema: Abarbeiten mit SL-Zyklen
und komplexer Konturformel

0 BEGIN PGM KONTUR MM
...
5 SEL CONTOUR “MODEL“
6 CYCL DEF 20 KONTUR-DATEN ...
8 CYCL DEF 22 RAEUMEN ...
9 CYCL CALL
...
12 CYCL DEF 23 SCHLICHTEN TIEFE ...
13 CYCL CALL
...
16 CYCL DEF 24 SCHLICHTEN SEITE ...
17 CYCL CALL
63 L Z+250 R0 FMAX M2
64 END PGM KONTUR MM

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