Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 640 (34059x-05) Cycle programming Benutzerhandbuch

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GRUNDDREHUNG über zwei Bohrungen (Zyklus 401, DIN/

ISO: G401)

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TNC 640 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 1/2015

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14.3

GRUNDDREHUNG über zwei
Bohrungen (Zyklus 401, DIN/
ISO: G401)

Zyklusablauf

Der Tastsystem-Zyklus 401 erfasst die Mittelpunkte zweier
Bohrungen. Anschließend berechnet die TNC den Winkel
zwischen der Hauptachse der Bearbeitungsebene und der
Verbindungsgeraden der Bohrungs-Mittelpunkte. Über die Funktion
Grunddrehung kompensiert die TNC den berechneten Wert.
Alternativ können Sie die ermittelte Schieflage auch durch eine
Drehung des Rundtisches kompensieren.

1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus

Spalte

FMAX) und mit Positionierlogik (siehe "Tastsystemzyklen

abarbeiten", Seite 446) auf den eingegebenen Mittelpunkt der
ersten Bohrung

1

2 Anschließend fährt das Tastsystem auf die eingegebene

Messhöhe und erfasst durch vier Antastungen den ersten
Bohrungs-Mittelpunkt

3 Anschließend fährt das Tastsystem zurück auf die sichere Höhe

und positioniert auf den eingegebenen Mittelpunkt der zweiten
Bohrung

2

4 Die TNC fährt das Tastsystem auf die eingegebene Messhöhe

und erfasst durch vier Antastungen den zweiten Bohrungs-
Mittelpunkt

5 Abschließend fährt die TNC das Tastsystem zurück auf die

Sichere Höhe und führt die ermittelte Grunddrehung durch

Beim Programmieren beachten!

Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen
Werkzeug-Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse
programmiert haben.

Die TNC setzt eine aktive Grunddrehung am
Zyklusanfang zurück.

Wenn Sie die Schieflage über eine Rundtischdrehung
kompensieren wollen, dann verwendet die TNC
automatisch folgende Drehachsen:

C bei Werkzeug-Achse Z

B bei Werkzeug-Achse Y

A bei Werkzeug-Achse X

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