Schriften und zeichnungen, Hochauflösende grafiken, Hochauflösende grafiken – übersicht – Apple Motion 5.1.1 Benutzerhandbuch

Seite 1218: Übersicht

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Kapitel 26

Video- und Dateiformate

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Unterschiedliche Farbdarstellung bei Computer- und Videografiken

Der Farbbereich, der auf einem Broadcast-Videomonitor mit dem Videostandard „Rec. 709“ für
den Farbraum und Gamma angezeigt werden kann, sich von dem Farbbereich unterscheidet,
der auf Ihrem Computer angezeigt werden kann. Aus diesem Grund erscheinen Farben, die
auf einem Videobildschirm hell und klar angezeigt werden, auf Ihrem Computermonitor unter
Umständen matter.

Wenn Sie Medien ausgeben, die außerhalb des „zulässigen“ Broadcast-Bereichs für Video
liegen, werden bestimmte Farben übersättigt angezeigt und können in andere Teile des Bilds
hineinreichen oder verlaufen. Diese Verzerrung kann vermieden werden, indem Sie die in
Ihren Grafiken und Animationen verwendete Farbpalette überprüfen. Widerstehen Sie beim
Erstellen des Composites für die Ausgabe auf Video der Versuchung, die hellsten und sattesten
Farbschattierungen zu verwenden.

Schriften und Zeichnungen

Beim Erstellen von Zeichnungen oder beim Auswählen einer Schrift für ein Broadcast-Videobild
im Zeilensprungverfahren sollten Sie es vermeiden, horizontale Ein-Pixel-Linien zu zeichnen.
Auch zu schmale, dünne Schriften sollten vermieden werden. Aufgrund der abwechselnden
Darstellung gerader und ungerader Zeilen bei Video im Zeilensprungverfahren kommt es bei
Ein-Pixel-Linien zu Bildflackern, wenn das Halbbild, in dem sie angezeigt werden, ein- und aus-
geblendet wird. Dieser Flackereffekt in Ihren Grafiken wird umso ausgeprägter, je näher sich die
schmalen Teile von Grafiken oder Strukturen in Ihrem Bild an der horizontalen Achse befinden.

Dieses Problem kann abgeschwächt werden, indem zu Ihrem Bild ein leichter Weichzeichnungs-
bzw. Antialiasing-Effekt hinzugefügt wird. Dennoch ist es am besten, Ein-Pixel-Linien beim
Erstellen von Grafiken für die Broadcast-Übertragung zu vermeiden.

Hochauflösende Grafiken

Hochauflösende Grafiken – Übersicht

Ein Bild mit hoher Auflösung empfiehlt sich, wenn Sie Bildausschnitte schwenken und ein- oder
auszoomen wollen (etwa bei einer gescannten Karte oder Fotografie). Es kommt zu keiner
Verschlechterung des Bilds, weil Sie es in der Regel nicht um mehr als 100 Prozent zoomen
müssen. Das Skalieren von Video- und Standbildern auf mehr als 100 Prozent führt zu Artefakten:
Einzelne Pixel werden sichtbar, wodurch ein „Treppenstufeneffekt“ bei diagonalen Linien mit
hohem Kontrast entsteht.

In einigen Fällen stimmt die Bildgröße Ihrer importierten Grafik nicht mit der Bildgröße Ihrer
bearbeiteten Sequenz überein. Ist die Bildgröße der Grafik zu groß, wird nur ein kleiner Teil Ihres
Bilds im Canvas-Bereich angezeigt. Ist das Bild zu klein, wird die Hintergrundfarbe des Canvas-
Bereichs (normalerweise schwarz) hinter der Grafik angezeigt.

Verwenden Sie folgende Bildgrößen, um eine importierte Grafik so zu skalieren, dass sie mit der
Bildgröße einer Sequenz übereinstimmt:

Bildgröße (Pixel)

Videotyp

1920 x 1080

Hochauflösend, 16:9, quadratische Pixel

1280 x 720

Hochauflösend, 16:9, quadratische Pixel

67% resize factor

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