Apple Motion 5.1.1 Benutzerhandbuch

Seite 589

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Kapitel 14

Partikel

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Die Emitter und Zellen haben separate Parametersätze, mit denen das Verhalten des
Partikelsystems gesteuert wird. Stellen Sie sich einen Gartenschlauch als Partikelsystem vor.
Die Düse ist dabei der Emitter, das Wasser der Fluss der Partikel. Durch Änderungen an den
Parametern des Emitters wird die Form geändert, aus der die Partikel emittiert werden, sowie
deren Richtung. Geänderte Zellenparameter wirken sich auf jedes Partikel aus.

So wie für alle anderen Effekte in Motion können Sie auch die Parameter von Partikelsystemen
mit Keyframes versehen, um die Dynamik eines Partikeleffekts im Zeitverlauf zu ändern.
Sie können z. B. auf dem Bildschirm einen Pfad mit Luftblasen erstellen, der einem Objekt
folgt, indem Sie für den Parameter „Position“ des Emitters einen Keyframe erstellen. Weitere
Informationen zu Keyframes finden Sie unter

Keyframing – Übersicht

auf Seite 501.

Sie haben auch die Möglichkeit, einen Emitter einem sich bewegenden Objekt in einem Clip
folgen zu lassen (Motion Tracking) oder in Ihrem Projekt vorhandene Motion Tracking-Daten auf
einen Emitter anzuwenden. Weitere Informationen zur Verwendung der Verhalten der Kategorie
„Motion Tracking“ finden Sie unter

Motion Tracking – Übersicht

auf Seite 1096.

Außerdem können Sie jeder Zelle oder dem Emitter selbst Verhalten hinzufügen, um eine noch
größere Bandbreite von Effekten zu erzielen (Verhalten der Kategorie „Simulationen“ können
dabei besonders effektiv sein). Jedes Verhalten, das Sie auf eine Zelle anwenden, wirkt sich auf
jedes mit dieser Zelle erzeugte Partikel aus. Die Abwandlungsmöglichkeiten sind somit praktisch
unbegrenzt. Zusätzlich zu den eigenen Parametern des Partikelsystems können Sie Zellen auch
Verhalten hinzufügen. Auf diese Weise können Sie ohne großen Aufwand komplexe, organische
Bewegungen erstellen, die mit anderen Mitteln unmöglich umzusetzen wären. Sie können ein
Verhalten auch auf andere Objekte in Ihrem Projekt anwenden (auf ein Objekt, das nicht zum
Partikelsystem gehört). Beispiel: Durch Anwendung des Verhaltens „Abstoßen“ schweben die
Partikel um dieses Objekt herum. Weitere Informationen zu Verhalten finden Sie unter

Verhalten

– Übersicht

auf Seite 328.

Hinweis: Zellen und Partikel in einem Partikelsystem sind nicht identisch. Eine Zelle ist eine
Ebene (in der Liste „Ebenen“), die als „Matrize“ für die Partikel dient (d. h. für die zahlreichen im
Canvas generierten Objekte). Die Zelle selbst ist eine Kopie eines Quellenobjekts (Zellenquelle),
das in der Liste „Ebenen“ grau (deaktiviert) dargestellt wird und aus diesem Grund im Canvas
nicht sichtbar ist. Fast jedes Objekt in Motion kann als Zellenquelle verwendet werden, etwa
Formen, Text, Bilder, Bildsequenzen und Clips. Änderungen, die Sie an der Quelle vornehmen,
werden in der Zellenebene berücksichtigt, wodurch sie wiederum auf die Partikel angewen-
det werden, die im Canvas erzeugt werden. Wenn Sie beispielsweise eine rechteckige Form als
Zellenquelle verwenden, die geschert und gedreht wird, werden die Partikel, die auf Basis dieses
Rechtecks erzeugt werden, ebenfalls geschert und gedreht.

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