Aufbau eines replikators, 640 aufbau eines replikators – Apple Motion 5.1.1 Benutzerhandbuch

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Kapitel 15

Replikator

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Außerdem haben Sie die Möglichkeit, dem Replikator oder seinen Zellen ein Verhalten hinzu-
zufügen, um eine noch größere Bandbreite von Effekten zu erzielen (Verhalten der Kategorie
„Simulationen“ können dabei besonders effektiv sein). Verhalten, die auf einen Replikator oder
eine Zelle angewendet werden, können auf jedes Element des Musters angewendet werden. Auf
diese Weise können Sie eine fast unbegrenzte Vielfalt und Komplexität erzielen, die Sie bei einer
Animation mithilfe von Keyframes Stunden mühevoller Arbeit kosten würde. Sie können ein
Verhalten, wie z. B. „Strudel“, auch auf andere Objekte in Ihrem Projekt anwenden (auf ein Objekt,
das nicht zum Replikatormuster gehört) und die Elemente des Musters sich um dieses Objekt
herum bewegen lassen.

Mithilfe des speziellen Verhaltens „Sequenz-Replikator“ können Sie die Parameter Ihrer Elemente
auf dem Bildschirm in einer sequenziellen Animationsabfolge steuern (z. B. Position, Skalierung
und Deckkraft). Weitere Informationen hierzu finden Sie unter

Anwenden des Verhaltens

„Sequenz-Replikator“

auf Seite 680.

Replikatoren nutzen die Vorzüge der 3D-Leistungsmerkmale von Motion. Einige
Replikatorformen sind von vornherein 3D, andere können über Punkte verfügen, die in 3D exis-
tieren. Darüber hinaus können auf einen Replikator angewendete Verhalten Musterelemente aus
einer Ebene „ziehen“. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter

Verwenden von Replikatoren

im 3D-Raum

auf Seite 694.

Unterschiede zwischen einem Replikator und einem Partikelsystem
Obwohl der Replikator und Partikelsysteme über eine Vielzahl identischer Parameter verfügen,
unterscheiden sich beide Werkzeuge stark. Zwar verwenden beide jeweils Ebenen (Formen,
Text, Bilder usw.) als Zellenquellen und beide erzeugen Elemente aus diesen Quellen auf dem
Bildschirm. Allerdings generieren die zwei Werkzeuge unterschiedliche Effekte aus diesen
Rohmaterialien. Ein Partikelsystem generiert dynamische Elemente, die sich im Zeitverlauf verän-
dern: Partikel werden quasi „geboren“, d. h. von einem „Emitter“ auf dem Bildschirm erzeugt. Sie
bewegen sich über den Canvas. Und sie „sterben“ auch, gemäß den „Naturgesetzen“, die Sie in
den Parametern des Systems definieren.

Ein Replikator ist im Gegensatz dazu keine dynamische Simulation. Seine Elemente werden
nicht emittiert, wie es bei Partikeln der Fall ist. (Die Elemente verfügen daher auch nicht über
Parameter wie „Entstehungsrate“, „Lebensdauer“ oder „Geschwindigkeit“.) Der Replikator erzeugt
ein Muster aus statischen Kopien einer Quellenebene in der von Ihnen festgelegten Form und
Anordnung. Die replizierten Elemente, die Sie auf dem Bildschirm sehen, sind zwar standardmä-
ßig statisch, die Replikatorparameter können jedoch animiert werden. So können Sie z. B. eine
einfache Sternform als Quelle für das Muster auf dem Bildschirm angeben und dann den Stern
entlang einer Kreislinie mehrfach replizieren. Indem Sie dann für einige Parameter der neuen
Replikatorebene Keyframes erstellen, können Sie die Sterne auf eine animierte Umlaufbahn um
den Kreismittelpunkt schicken und dafür sorgen, dass sie im Verlauf der Kreisbewegung die
Farbe ändern.

Wenn Sie mehr über das Erstellen von Replikatoren wissen möchten, wählen Sie das entspre-
chende Thema im Inhaltsverzeichnis der Hilfe aus (die Seitenleiste links neben diesem Fenster).

Aufbau eines Replikators

Alle Replikatoren beginnen mit einer Quellenebene. Dies ist die Ebene in Ihrem Projekt, die dupli-
ziert und auf dem Bildschirm in einem Muster angeordnet wird. Wenn Sie diese Quellenebene
„replizieren“, werden in der Liste „Ebenen“ zwei neue Objekte angezeigt:

Replikator: Eine spezielle Effektart, die das Muster auf dem Bildschirm als Ganzes steuert

67% resize factor

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