3 bohrzyklen – HEIDENHAIN TNC 426B (280 472) ISO programming Benutzerhandbuch
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HEIDENHAIN TNC 410, TNC 426, TNC 430
GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter GS NEU
(Zyklus G207, nur bei der TNC 426, TNC 430 mit NC-
Software 280 474-xx))
Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller für
das Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter vorbereitet
sein.
Die TNC schneidet das Gewinde entweder in einem oder in
mehreren Arbeitsgängen ohne Längenausgleichsfutter.
Vorteile gegenüber dem Zyklus Gewindebohren mit Ausgleichsfutter:
Siehe Zyklus 85.
1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im
Eilgang FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über
der Werkstück-Oberfläche
2 Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe
3 Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werk-
zeug nach der Verweilzeit auf den Sicherheits-Abstand zurückge-
zogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben,
fährt die TNC das Werkzeug mit FMAX dorthin
4 Auf Sicherheits-Abstand hält die TNC die Spindel an
Beachten Sie vor dem Programmieren
Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte)
in der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur G40
programmieren
Das Vorzeichen des Parameters Bohrtiefe legt die
Arbeitsrichtung fest.
Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der
Drehzahl. Wenn Sie während des Gewindebohrens den
Drehknopf für den Drehzahl-Override betätigen, paßt die
TNC den Vorschub automatisch an
Der Drehknopf für den Vorschub-Override ist nicht aktiv.
Am Zyklusende steht die Spindel. Vor der nächsten
Bearbeitung Spindel mit M3 (bzw. M4) wieder
einschalten.
8.3 Bohrzyklen
Kkap8.pm6
29.06.2006, 07:35
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