1 gr undlag en – HEIDENHAIN TNC 426B (280 472) ISO programming Benutzerhandbuch

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4 Programmieren: Grundlagen, Datei-Verwaltung,

Programmierhilfen, Paletten-Verwaltung

Y

X

Z

Bezugspunkt wählen

Eine Werkstück-Zeichnung gibt ein bestimmtes Formelement des
Werkstücks als absoluten Bezugspunkt (Nullpunkt) vor, meist eine
Werkstück-Ecke. Beim Bezugspunkt-Setzen richten Sie das Werk-
stück zuerst zu den Maschinenachsen aus und bringen das Werk-
zeug für jede Achse in eine bekannte Position zum Werkstück. Für
diese Position setzen Sie die Anzeige der TNC entweder auf Null
oder einen vorgegebenen Positionswert. Dadurch ordnen Sie das
Werkstück dem Bezugssystem zu, das für die TNC-Anzeige bzw. Ihr
Bearbeitungs-Programm gilt.

Gibt die Werkstück-Zeichnung relative Bezugspunkte vor, so nutzen
Sie einfach die Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung. Siehe „8.9
Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung“.

Wenn die Werkstück-Zeichnung nicht NC-gerecht bemaßt ist, dann
wählen Sie eine Position oder eine Werkstück-Ecke als Bezugs-
punkt, von dem aus sich die Maße der übrigen Werkstückpositionen
möglichst einfach ermitteln lassen.

Besonders komfortabel setzen Sie Bezugspunkte mit einem 3D-
Tastsystem von HEIDENHAIN. Siehe „12.2 Bezugspunkt-Setzen mit
3D-Tastsystemen“.

Beispiel
Die Werkstück-Skizze rechts zeigt Bohrungen ( bis ), deren
Bemaßungen sich auf einen absoluten Bezugspunkt mit den
Koordinaten X=0 Y=0 beziehen. Die Bohrungen ( bis ) beziehen
sich auf einen relativen Bezugspunkt mit den absoluten Koordinaten
X=450 Y=750. Mit dem Zyklus NULLPUNKT-VERSCHIEBUNG
können Sie den Nullpunkt vorübergehend auf die Position X=450,
Y=750 verschieben, um die Bohrungen ( bis ) ohne weitere
Berechnungen zu programmieren.

4.1 Gr

undlag

en

X

Y

325

320

0

450

900

950

150

-150

750

0

300

±

0,

1

Ekap4.pm6

29.06.2006, 07:34

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