HEIDENHAIN TNC 426B (280 472) ISO programming Benutzerhandbuch
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HEIDENHAIN TNC 410, TNC 426, TNC 430
Beispiel 1
Ein einzelnes Werkstück soll mit einer 20 mm tiefen Bohrung
versehen werden. Nach dem Aufspannen des Werkstücks, dem
Ausrichten und Bezugspunkt-Setzen läßt sich die Bohrung mit
wenigen Programmzeilen programmieren und ausführen.
Zuerst wird das Werkzeug mit G00- und G01-Sätzen (Geraden) über
dem Werkstück vorpositioniert und auf einen Sicherheitsabstand
von 5 mm über dem Bohrloch positioniert. Danach wird die Boh-
rung mit dem Zyklus G83 TIEFBOHREN ausgeführt.
%$MDI G71 *
N10 G99 T1 L+0 R+5 *
N20 T1 G17 S2000 *
N30 G00 G40 G90 Z+200 *
N40 X+50 Y+50 M3 *
N50 G01 Z+2 F2000 *
N60 G83
P01 +2
P02 -20
P03 +10
P04 0,5
P05 250 *
N70 G79 *
N80 G00 G40 Z+200 M2 *
N99999 %$MDI G71 *
Die Geraden-Funktion ist in „6.4 Bahnbewegungen – Rechtwinklige
Koordinaten“ beschrieben, der Zyklus G83 TIEFBOHREN unter „8.3
Bohrzyklen“.
Wkz definieren: Nullwerkzeug, Radius 5
Wkz aufrufen: Spindelachse Z,
Spindeldrehzahl 2000 U/min
Wkz freifahren (Eilgang)
Wkz im Eilgang über Bohrloch positionieren, Spindel ein
Wkz 5 mm über Bohrloch positionieren
Zyklus G83 TIEFBOHREN definieren:
Sicherheitsabstand des Wkz über Bohrloch
Tiefe des Bohrlochs (Vorzeichen=Arbeitsrichtung)
Tiefe der jeweiligen Zustellung vor dem Rückzug
Verweilzeit am Bohrungsgrund in Sekunden
Bohrvorschub
Zyklus G83 TIEFBOHREN aufrufen
Wkz freifahren
Programm-Ende
3.1 Einf
ac
he Bearbeit
ung
en pr
ogr
ammier
en und abarbeit
en
Wkz = Werkzeug
Dkap2-3.pm6
29.06.2006, 07:34
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