HEIDENHAIN TNC 426B (280 472) ISO programming Benutzerhandbuch

Seite 43

Advertising
background image

27

HEIDENHAIN TNC 410, TNC 426, TNC 430

Beispiel 1
Ein einzelnes Werkstück soll mit einer 20 mm tiefen Bohrung
versehen werden. Nach dem Aufspannen des Werkstücks, dem
Ausrichten und Bezugspunkt-Setzen läßt sich die Bohrung mit
wenigen Programmzeilen programmieren und ausführen.

Zuerst wird das Werkzeug mit G00- und G01-Sätzen (Geraden) über
dem Werkstück vorpositioniert und auf einen Sicherheitsabstand
von 5 mm über dem Bohrloch positioniert. Danach wird die Boh-
rung mit dem Zyklus G83 TIEFBOHREN ausgeführt.

%$MDI G71 *
N10 G99 T1 L+0 R+5 *
N20 T1 G17 S2000 *

N30 G00 G40 G90 Z+200 *
N40 X+50 Y+50 M3 *
N50 G01 Z+2 F2000 *
N60 G83

P01 +2
P02 -20
P03 +10
P04 0,5
P05 250 *

N70 G79 *
N80 G00 G40 Z+200 M2 *
N99999 %$MDI G71 *

Die Geraden-Funktion ist in „6.4 Bahnbewegungen – Rechtwinklige
Koordinaten“ beschrieben, der Zyklus G83 TIEFBOHREN unter „8.3
Bohrzyklen“.

Wkz definieren: Nullwerkzeug, Radius 5

Wkz aufrufen: Spindelachse Z,

Spindeldrehzahl 2000 U/min

Wkz freifahren (Eilgang)

Wkz im Eilgang über Bohrloch positionieren, Spindel ein

Wkz 5 mm über Bohrloch positionieren

Zyklus G83 TIEFBOHREN definieren:

Sicherheitsabstand des Wkz über Bohrloch

Tiefe des Bohrlochs (Vorzeichen=Arbeitsrichtung)

Tiefe der jeweiligen Zustellung vor dem Rückzug

Verweilzeit am Bohrungsgrund in Sekunden

Bohrvorschub

Zyklus G83 TIEFBOHREN aufrufen

Wkz freifahren

Programm-Ende

3.1 Einf

ac

he Bearbeit

ung

en pr

ogr

ammier

en und abarbeit

en

Wkz = Werkzeug

Dkap2-3.pm6

29.06.2006, 07:34

27

Advertising
Dieses Handbuch ist für die folgenden Produkte bezogen werden: