2 hin w eise zur pr ogr ammier ung – HEIDENHAIN CNC Pilot 4290 Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN CNC PILOT 4290

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4.2 Hin

w

eise zur Pr

ogr

ammier

ung

Rohteile beschreiben Sie

mit dem „Rohteilmakro G20“, wenn Standardteile vorliegen (Zylin-
der, Hohlzylinder).

mit dem „Gussteilmakro G21“, wenn die Rohteilkontur auf die
Fertigteilkontur basiert.

durch einzelne Konturelemente (wie Fertigteilkonturen), wenn
Sie G20, G21 nicht nutzen können.

Fertigteile beschreiben Sie durch einzelne Konturelemente. Sie
können Konturelementen oder der gesamten Kontur Attribute zu-
ordnen, die bei der Bearbeitung des Werkstücks berücksichtigt wer-
den (Beispiel: Rauheit, Aufmaße etc.).

Bei Zwischenbearbeitungsschritten erstellen Sie Hilfskonturen. Die
Programmierung der Hilfskonturen erfolgt analog der Fertigteil-
beschreibung. Pro HILFSKONTUR ist eine Konturbeschreibung
möglich – Sie können HILFSKONTUR mehrfach anlegen.

Konturen für die C-/Y-Achsbearbeitung
Konturen für die Fräs- und Bohrbearbeitung programmieren Sie in-
nerhalb des Abschnitts FERTIGTEIL. Die Bearbeitungsebenen kenn-
zeichnen Sie mit STIRN, STIRN_Y, MANTEL, MANTEL_Y, etc. Sie
können die Abschnittskennungen mehrfach verwenden – oder
mehrere Konturen innerhalb einer Abschnittskennung programmie-
ren.

Bis zu vier Konturen pro NC-Programm
Der CNC PILOT unterstützt bis zu vier Konturgruppen (Roh- und Fer-
tigteil) in einem NC-Programm.

Die Kennung KONTUR leitet die Beschreibung einer Konturgruppe
ein. Parameter zur Nullpunkt-Verschiebung und zum Koordinatensy-
stem definieren die Lage der Kontur im Arbeitsraum. Ein G99 im
Bearbeitungsteil ordnet die Bearbeitung einer Kontur zu.

Konturerzeugung in der Simulation:
In der Simulation erzeugte Konturen können Sie sichern und im NC-
Programm einlesen. Beispiel: Sie beschreiben das Roh- und Fertig-
teil und simulieren die Bearbeitung der ersten Aufspannung. Da-
nach sichern Sie die Kontur. Dabei definieren Sie eine Verschiebung
des Werkstück-Nullpunktes und/oder eine Spiegelung. Die Simulati-
on sichert die „erzeugte Kontur“ als Rohteil und die ursprünglich
definierte Fertigteilkontur – unter Berücksichtigung der Verschie-
bung und Spiegelung.

Die per Simulation erzeugte Roh- und Fertigteilkontur lesen Sie in
DIN PLUS ein (Blockmenü – „Kontur einfügen“).

Konturnachführung
Der CNC PILOT geht von dem Rohteil aus und berücksichtigt jeden
Schnitt und jeden Zyklus der Drehbearbeitung in der Konturnach-
führung. Damit ist die „aktuelle Werkstück-Kontur“ in jeder Bearbei-
tungssituation bekannt. Auf Basis der „nachgeführten Kontur“ opti-
miert der CNC PILOT die An-/Abfahrwege und vermeidet Leer-
schnitte.

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