Konturprogrammierung, 1 pr ogr ammier en im din/iso-modus – HEIDENHAIN SW 54843x-03 DIN Programming Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN MANUALplus 620, CNC PILOT 640

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4.1

Pr

ogr

ammier

en

im

DIN/ISO-Modus

Konturprogrammierung

Die Beschreibung der Roh- und Fertigteilkontur ist die Voraussetzung

für die Konturnachführung und die Nutzung konturbezogener

Drehzyklen. Bei der Fräs- und Bohrbearbeitung ist die

Konturbeschreibung Voraussetzung für die Nutzung der

Bearbeitungszyklen.

Konturen für die Drehbearbeitung:

Beschreiben Sie die Kontur in „einem Zug“.

Die Beschreibungsrichtung ist unabhängig von der

Bearbeitungsrichtung.

Konturbeschreibungen dürfen nicht über die Drehmitte

hinausgehen.

Die Fertigteilkontur muss innerhalb der Rohteilkontur liegen.

Bei Stangenteilen ist nur der für die Produktion eines Werkstücks

benötigte Abschnitt als Rohteil zu definieren.

Konturbeschreibungen gelten für das ganze NC-Programm, auch

wenn das Werkstück für die Rückseitenbearbeitung umgespannt

wird.

In den Bearbeitungszyklen programmieren Sie „Referenzen“ auf die

Konturbeschreibung.

Rohteile

und Hilfsrohteile beschreiben Sie

mit dem „Rohteilmakro G20“, wenn Standardteile vorliegen

(Zylinder, Hohlzylinder).

mit dem „Gussteilmakro G21“, wenn die Rohteilkontur auf die

Fertigteilkontur basiert. G21 wird nur für die Rohteil-Beschreibung

verwendet.

durch einzelne Konturelemente (wie Fertigteilkonturen), wenn Sie

G20, G21 nicht nutzen können.

Fertigteile

beschreiben Sie durch einzelne Konturelemente und

Formelemente. Sie können Konturelementen oder der gesamten

Kontur Attribute zuordnen, die bei der Bearbeitung des Werkstücks

berücksichtigt werden (Beispiel: Aufmaße, additive Korrekturen,

Sondervorschübe etc.). Fertigteile werden von der Steuerung immer

achsparallel geschlossen.
Bei Zwischenbearbeitungsschritten erstellen Sie Hilfskonturen. Die

Programmierung der Hilfskonturen erfolgt analog der

Fertigteilbeschreibung. Pro HILFSKONTUR ist eine

Konturbeschreibung möglich. Eine HILFSKONTUR bekommt einen

Namen (ID), auf den die Zyklen referenzieren können. Hilfskonturen

werden nicht automatisch geschlossen.

Verwenden Sie ICP (Interaktive Kontur-Programmierung)

für die Beschreibung von Roh-, und Fertigteilkonturen.

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