6 suchzyklen, Loch suchen c-stirn g780, Seite 478 – HEIDENHAIN SW 54843x-03 DIN Programming Benutzerhandbuch
Seite 480: 6 suc h zyklen 5.6 suchzyklen

478
Tastsystem-Zyklen
5.6
Suc
h
zyklen
5.6 Suchzyklen
Loch suchen C-Stirn G780
Der Zyklus G780 tastet mit der Z-Achse mehrfach die Stirnseite eines
Werkstücks an. Das Tastsystem wird dabei vor jedem Antastvorgang
um einen im Zyklus definierten Abstand versetzt, bis eine Bohrung
gefunden wird. Optional ermittelt der Zyklus durch zwei
Antastvorgänge in der Bohrung den Mittelwert.
Falls der im Zyklus definierte Toleranzwert überschritten wird,
speichert der Zyklus die ermittelte Abweichung als
Nullpunktverschiebung. Das Messergebnis wird zusätzlich in der
Variablen #i99 gespeichert.
Zyklusablauf
Von der aktuellen Position fährt das Tastsystem mit der Messachse Z
in Richtung Messpunkt. Wenn der Taststift das Werkstück berührt,
wird der Messwert gespeichert und das Tastsystem zum Startpunkt
zurück positioniert. Anschließend dreht der Zyklus die C-Achse um
den im Parameter Suchraster RC definierten Winkel und führt erneut
einen Antastvorgang mit der Z-Achse aus. Dieser Vorgang wiederholt
sich, bis eine Bohrung gefunden wird. In der Bohrung führt der Zyklus
zwei Antastbewegungen mit der C-Achse aus, berechnet die Mitte
der Bohrung und setzt den Nullpunkt in der C-Achse.
Die Steuerung gibt eine Fehlermeldung aus, wenn das Tastsystem
innerhalb des angegebenen Messweges keinen Antastpunkt erreicht.
Wurde eine maximale Abweichung WE programmiert, wird der
Messpunkt zweimal angefahren und der Mittelwert als Ergebnis
gespeichert. Ist die Differenz der Messungen größer als die maximale
Abweichung WE, wird der Programmlauf unterbrochen und eine
Fehlermeldung angezeigt.
Beispiel: G780 Loch suchen C-Stirnseite
. . .
BEARBEITUNG
N3 G780 R1 D1 K2 C0 RC10 IC20 AC0 BD0.2 Q0
P0 H0
. . .
Ergebnis #i99
Bedeutung
< 999997
Messergebnis erste Messung
999999
Abweichung der Antastvorgänge war höher als im
Parameter Maximale Abweichung WE
programmiert
Parameter
R
Nullpunkt-Verschiebung Art:
1: Tabelle und G152 Nullpunkt-Verschiebung aktivieren und
zusätzlich in der Nullpunkt-Tabelle speichern. Die Nullpunkt-
Verschiebung bleibt auch nach dem Programmlauf aktiv.
2: mit G152 Nullpunkt -Verschiebung für den weiteren
Programmlauf aktivieren. Nach dem Programmlauf ist die
Nullpunkt-Verschiebung nicht mehr aktiv.