Einpunktmessung nullpunkt g771, 2 ta stsyst em-zyklen zur einpunktmessung – HEIDENHAIN SW 54843x-03 DIN Programming Benutzerhandbuch

Seite 457

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HEIDENHAIN MANUALplus 620, CNC PILOT 640

455

5.2

Ta

stsyst

em-Zyklen

zur

Einpunktmessung

Einpunktmessung Nullpunkt G771

Der Zyklus G771 misst mit der programmierten Messachse in der

angegebenen Richtung. Falls der im Zyklus definierte Toleranzwert

überschritten wird, speichert der Zyklus die ermittelte Abweichung als

Nullpunktverschiebung. Das Messergebnis wird zusätzlich in der

Variablen #i99 gespeichert (Siehe „Tastsystemzyklen für den

Automatik-Betrieb” auf Seite 451.).

Zyklusablauf
Von der aktuellen Position fährt das Tastsystem mit der definierten

Messachse in Richtung Messpunkt. Wenn der Taststift das

Werkstück berührt, wird der Messwert gespeichert und das

Tastsystem zum Startpunkt zurück positioniert.
Die Steuerung gibt eine Fehlermeldung aus, wenn das Tastsystem

innerhalb des angegebenen Messweges keinen Antastpunkt erreicht.

Wurde eine maximale Abweichung WE programmiert, wird der

Messpunkt zweimal angefahren und der Mittelwert als Ergebnis

gespeichert. Ist die Differenz der Messungen größer als die maximale

Abweichung WE, wird der Programmlauf unterbrochen und eine

Fehlermeldung angezeigt.

Beispiel: G771-Einpunktmessung

Werkzeugkorrektur

. . .
BEARBEITUNG
N3 G771 R1 D0 K20 AC0 BD0.2 Q0 P0 H0
. . .

Parameter

R

Nullpunkt-Verschiebung Art:

1: Tabelle und G59: Nullpunkt-Verschiebung aktivieren und

zusätzlich in der Nullpunkt-Tabelle speichern. Die Nullpunkt-

Verschiebung bleibt auch nach dem Programmlauf aktiv.

2: mit G59 Nullpunkt -Verschiebung für den weiteren

Programmlauf aktivieren. Nach dem Programmlauf ist die

Nullpunkt-Verschiebung nicht mehr aktiv.

D

Messachse: Achse, mit der die Messung erfolgen soll

K

Messweg inkremental mit Richtung (Vorzeichen): Maximaler

Messweg für den Antastvorgang. Das Vorzeichen bestimmt die

Antastrichtung.

AC Zielposition Sollwert: Koordinate des Antastpunktes
BD Toleranz +/-: Bereich für das Messergebnis, in dem keine

Korrektur durchgeführt wird

WE Maximale Abweichung: Antastvorgang zweimal durchführen

und Messwert-Streuung überwachen

F

Messvorschub: Vorschub für den Antastvorgang. Erfolgt keine

Eingabe wird der Messvorschub aus der Tastsystem-Tabelle

verwendet. Falls der eingegebene Messvorschub F höher ist als

der in der Tastsystem-Tabelle, wird auf den Vorschub aus der

Tastsystem-Tabelle reduziert.

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