12 schneiden- und fräserradiuskompensation, G40: srk, frk ausschalten – HEIDENHAIN SW 54843x-03 DIN Programming Benutzerhandbuch

Seite 256

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DIN-Programmierung

4.12

Sc

hneiden-

und

Fr

äser

ra

diusk

o

mpensation

4.12 Schneiden- und

Fräserradiuskompensation

Schneidenradiuskompensation (SRK)

Ohne SRK ist die theoretische Schneidenspitze der Bezugspunkt bei

den Verfahrwegen. Das führt bei nicht-achsparallelen Verfahrwegen

zu Ungenauigkeiten. Die SRK korrigiert programmierte Verfahrwege.
Die SRK (Q=0) reduziert den Vorschub bei Kreisbögen, wenn der

„verschobene Radius < ursprünglicher Radius“ ist. Bei Verrundung als

Übergang zum nächsten Konturelement korrigiert die SRK den

„Sondervorschub“.
Reduzierter Vorschub = Vorschub * (verschobener Radius/

ursprünglicher Radius)
Fräserradiuskompensation (FRK)

Ohne FRK ist der Fräsermittelpunkt der Bezugspunkt bei den

Verfahrwegen. Mit FRK verfährt die Steuerung mit dem

Außendurchmesser auf den programmierten Verfahrwegen. Die

Stech-, Abspan- und Fräszyklen

beinhalten SRK-/FRK-Aufrufe.

Deshalb muss die SRK/FRK bei Aufruf dieser Zyklen ausgeschaltet

sein.

G40: SRK, FRK ausschalten

G40 schaltet die SRK/FRK aus. Beachten Sie:

Die SRK/FRK ist bis zum Satz vor G40 wirksam

Im Satz mit G40 oder im Satz nach G40 ist ein geradliniger

Verfahrweg zulässig (G14 ist nicht zulässig)

Prinzipielle Arbeitsweise der SRK/FRK

Sind die „Werkzeugradien > Konturradien“, können bei

der SRK/FRK Schleifen auftreten. Empfehlung: nutzen

Sie den Schlichtzyklus G890 bzw. den Fräszyklus G840.

Programmieren Sie die FRK nicht bei der Zustellung in

der Bearbeitungsebene.

. . .
N.. G0 X10 Z10
N.. G41

SRK links der Kontur aktivieren

N.. G0 Z20

Verfahrweg: von X10/Z10 nach X10+SRK/Z20+SRK

N.. G1 X20

der Verfahrweg ist um die SRK „verschoben“

N.. G40 G0 X30 Z30

Verfahrweg von X20+SRK/Z20+SRK nach X30/Z30

. . .

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