22 bohrzyklen – HEIDENHAIN SW 54843x-03 DIN Programming Benutzerhandbuch

Seite 328

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DIN-Programmierung

4.22

Bohrzyklen

Ausziehlänge J:

Verwenden Sie diesen Parameter bei Spannzangen

mit Längenausgleich. Der Zyklus berechnet auf Basis der

Gewindetiefe, der programmierten Steigung und der „Ausziehlänge“

eine neue Nenn-Steigung. Die Nenn-Steigung ist etwas kleiner als die

Steigung des Gewindebohrers. Bei der Erstellung des Gewindes wird

der Bohrer um die „Ausziehlänge“ aus dem Spannfutter

herausgezogen. Mit diesem Verfahren erreichen Sie bessere

Standzeiten bei Gewindebohrern.

Parameterkombinationen bei Einzelbohrung ohne

Konturbeschreibung

XS, XE

ZS, ZE

XS, K

ZS, K

XE, K

ZE, K

Lochmuster: „NS" zeigt auf die Kontur der Bohrung,

nicht auf die Musterdefinition.

Einzelbohrung ohne Konturbeschreibung: „XS oder ZS"

alternativ programmieren.

Bohrung mit Konturbeschreibung: „XS, ZS" nicht

programmieren.

„Zyklus-Stopp“ stoppt das Gewindebohren.

„Zyklus-Start“ setzt den Gewindebohrvorgang fort.

Vorschuboverride für Geschwindigkeitsänderung

nutzen.

Spindeloverride ist nicht wirksam !

Bei ungeregeltem Werkzeugantrieb (ohne ROD-Geber)

ist ein Ausgleichsfutter erforderlich.

Zyklusablauf
1

Fährt im Eilgang den „Startpunkt“ an:

RB nicht programmiert: fährt direkt den „Startpunkt“ an

RB programmiert: fährt auf die Position „RB“ und dann auf den

„Startpunkt“

2

Fährt im Vorschub die „Anlauflänge B“ (Synchronisation von

Spindel und Vorschubantrieb).

3

Schneidet das Gewinde.

4

Fährt mit „Rückzugsdrehzahl S“ zurück:

RB nicht programmiert: auf den „Startpunkt“

RB programmiert: auf die Position „RB“

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