Konturschlichten g89 – HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Benutzerhandbuch

Seite 318

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318

6 DIN-Programmierung

6.1

1

K

ont

urbez

o

g

e

ne Dr

ehzyklen

Konturschlichten G89

G89 schlichtet den in den Folgesätzen beschriebenen Konturabschnitt
(siehe “Konturbeschreibung” auf Seite 310).

Im NC-Satz nach G89 wird mit einem G41-/G42-Befehl (ohne Parame-
ter) die SRK aktiviert und die Lage des Werkzeugs festgelegt (Bezug:
Richtung der Kontur):

„

G41: Werkzeug rechts der Kontur

„

G42: Werkzeug links der Kontur

Die MANUALplus schaltet die SRK am Zyklusende ab. Programmieren
Sie kein G41/G42, wird die SRK nicht aktiviert.

Parameter

8

B Fase/Verrundung

am Anfang des Konturabschnitts

„

B>0: Radius der Verrundung

„

B<0: Breite der Fase

8

I Aufmaß

: äquidistantes Aufmaß – ein negatives Aufmaß ist erlaubt

8

K Abheben am Ende

– Legt die Werkzeugposition nach Zyklusausfüh-

rung fest:

„

keine Eingabe: zurück zum Zyklus-Startpunkt

„

K=0: Werkzeug bleibt am Zyklusende stehen

„

K>0: Werkzeug hebt um K ab

8

J Elementlage

: beginnt der Konturabschnitt mit einer Fase/Verrun-

dung, definiert J die Lage des „gedachten Bezugselements“
(default: 1)

Bezugselement:

„

J=1: Planelement in +X-Richtung

„

J=–1: Planelement in –X-Richtung

„

J=2: Längselement in +Z-Richtung

„

J=–2: Längselement in –Z-Richtung

Beispiel: G89

%89.nc

[G89]

N1 T3 G95 F0.25 G96 S200 M3

N2 G0 X70 Z2

N3 G89 B-2 I2 K1 J1

N4 G42

N5 G0 X40 Z0

N6 G1 Z-20 B3

N7 G1 X60 B-2

N8 G1 Z-32

N9 G25 H5 W30

N10 G1 X70

N11 G80

ENDE

Aufmaße: G58-Aufmaß wird verrechnet, wenn I in dem
Zyklus nicht angegeben ist. Nach der Zyklusausführung
wird das Aufmaß gelöscht.

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