1 mit zyklen arbeiten, Zyklus startpunkt, Zyklusübergänge – HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Benutzerhandbuch
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4 Zyklenprogrammierung
4.1 Mit Zyklen arbeit
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Mit Zyklen arbeiten
Bevor Sie Zyklen nutzen, müssen Sie den Werkstück-Nullpunkt setzen
und sich vergewissern, dass die verwendeten Werkzeuge beschrie-
ben sind. Die Maschinendaten (Werkzeug, Vorschub, Spindeldrehzahl)
werden im Einlernbetrieb gemeinsam mit den anderen Zyklusparame-
tern eingegeben. Im manuellen Betrieb werden die Maschinendaten
vor dem Zyklusaufruf gesetzt.
Sie definieren die einzelnen Zyklen wie folgt:
Werkzeugspitze mit Handrad oder Jog-Tasten auf den Startpunkt
des Zyklus stellen (nur im manuellen Betrieb)
Zyklus auswählen und programmieren
grafische Prüfung des Zyklenablaufs
Ausführung des Zyklus
Zyklus speichern (nur im Einlernbetrieb)
Zyklus Startpunkt
Die Zyklusausführung beginnt im manuellen Betrieb ab der „momen-
tanen Werkzeugposition“.
Im Einlernbetrieb geben Sie den „Startpunkt“ als Parameter an. Die
MANUALplus fährt diesen Punkt vor Zyklusausführung „auf kürze-
stem Weg“ (diagonal) im Eilgang an.
Zyklusübergänge
Schlichtzyklen im erweiterten Modus halten am „Endpunkt Kontur“
an. So können Sie mehrere Schlichtzyklen koppeln, um einen zusam-
menhängenden Konturabschnitt zu schlichten.
Die MANUALplus kennt aber nur den Konturabschnitt des Zyklus, der
gerade bearbeitet wird. Nachdem dieser Konturabschnitt geschlichtet
ist, wird das Werkzeug für ein folgendes horizontales Konturelement
positioniert. Ist das Folgeelement nicht horizontal, so wird das Werk-
zeug auf den „Anfangspunkt Kontur“ positioniert, bevor der definierte
Konturabschnitt geschlichtet wird. Die Positioniervorgänge werden
mit Vorschubgeschwindigkeit abgewickelt.
Achtung Kollisionsgefahr
Wenn das Werkzeug den nächsten Startpunkt nicht kollisi-
onsfrei erreichen kann, müssen Sie mit einem Zyklus „Eil-
gang Positionierung“ eine Zwischenposition definieren.