Einfacher gewindezyklus g32, 15 gewindezyklen – HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Benutzerhandbuch
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HEIDENHAIN MANUALplus 4110
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6.15 Gewindezyklen
Einfacher Gewindezyklus G32
G32 erstellt ein einfaches Gewinde in beliebiger Richtung und Lage
(Längs-, Kegel- oder Plangewinde; Innen- oder Außengewinde). Das
Gewinde beginnt an der aktuellen Werkzeugposition und endet im
„Endpunkt X, Z“.
Parameter
8
X Endpunkt
Gewinde (Durchmessermaß)
8
Z Endpunkt
Gewinde
8
F Gewindesteigung
8
U Gewindetiefe
U>0: Innengewinde
U<=0: Außengewinde (Längs- und Stirnseite)
U= +999 oder –999: Gewindetiefe wird berechnet
8
I maximale Zustellung
8
B Restschnitte
(default: 0)
B=0: Aufteilung des „letzten Schnitts" in 1/2-, 1/4-, 1/8- und 1/8-
Schnitt.
B=1: ohne Restschnittaufteilung
8
Q Anzahl Leerdurchläufe
nach dem letzten Schnitt (default: 0)
8
K Auslauflänge
am Endpunkt des Gewindes (default: 0)
8
W Kegelwinkel
(default: 0): Lage des Gewindes in Bezug zur Längs-
oder Planachse. Bei abfallendem Kegelgewinde ist W negativ.
Bereich: –45° < W < 45°
8
C Startwinkel
: Position der Hauptspindel beim Gewindestart
(default : 0°)
8
H Versatzart
(default: 0)
H=0: ohne Versatz
H=1: Versatz von links in Richtung Gewindegrund
H=2: Versatz von rechts in Richtung Gewindegrund
H=3: Versatz abwechselnd rechts/links (Zickzack)
Innen- oder Außengewinde: siehe Vorzeichen von „U“
Zustellungen: Wenn U/I einen Rest ergibt, gilt dieser „Rest" für die
erste Zustellung. Der „letzte Schnitt" wird in 1/2-, 1/4-, 1/8- und 1/8-
Schnitt aufgeteilt.
Beispiel: G32
%32.nc
[G32]
N1 T45 G97 S800 M3
N2 G0 X16 Z4
N3 G32 X16 Z-29 F1.5 U-0.9 I0.2
ENDE
Plangewinde werden mit Stechwerkzeugen erstellt
„Zyklus-Stop“ wirkt am Ende eines Gewindeschnitts
Vorschub- und Spindeloverride sind während der
Zyklusausführung nicht wirksam
Vorsteuerung ist ausgeschaltet