Einfacher konturwiederholzyklus g83, 12 einf ac he dr ehzyklen – HEIDENHAIN MANUALplus 4110 Benutzerhandbuch

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HEIDENHAIN MANUALplus 4110

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6.12 Einf

ac

he Dr

ehzyklen

Einfacher Konturwiederholzyklus G83

G83 führt mehrfach den in den Folgesätzen programmierten „Bearbei-
tungszyklus“ aus. Im Bearbeitungszyklus sind einfache Verfahrwege
oder Zyklen (ohne Konturbeschreibung) erlaubt. G80 beendet den
Bearbeitungszyklus.

„X, Z“ definiert den Konturstartpunkt. G83 beginnt die Zyklusbearbei-
tung ab der Werkzeugposition. Vor jedem Schnitt stellt der Zyklus um
den in „I, K“ definierten Betrag zu. Danach führt der Zyklus die in den
Folgesätzen definierte Bearbeitung durch, wobei der Abstand der
Werkzeugposition zum Konturstartpunkt als „Aufmaß“ angenommen
wird. G83 wiederholt diesen Vorgang so oft, bis der „Startpunkt“
erreicht ist.

G83 wird eingesetzt:

„

für die Zerspanung von konturparallelen Werkstückabschnitten
(Schruppen vorgeformter Rohteile).

„

zur Wiederholung von Bearbeitungsvorgängen (zum Beispiel
Nutenstechen).

Parameter

8

X Startpunkt

(Durchmessermaß)

8

Z Startpunkt

8

I maximale Zustellung

in X-Richtung (I ohne Vorzeichen eingeben)

8

K maximale Zustellung

in Z-Richtung (K ohne Vorzeichen eingeben)

Hinweise zur Zyklusausführung:

„

Werden in X- und Z-Richtung unterschiedlich viele Zustellungen
benötigt, wird zunächst in beiden Richtungen mit den programmier-
ten Werten gearbeitet. Ist für eine Richtung der Zielwert erreicht,
wird in dieser Richtung nicht mehr zugestellt.

„

Die MANUALplus ermittelt die Zerspan- und Zustellrichtung anhand
der aktuellen Werkzeugposition relativ zum Startpunkt des Kontur-
abschnitts.

„

Werkzeugposition nach Zyklusausführung: Konturstartpunkt

Beispiel: G83

%83.nc

[G83]

N1 T3 G95 F0.25 G96 S200 M3

N2 G0 X120 Z2

N3 G83 X80 Z0 I4 K0.3

N4 G0 X80 Z0

N5 G1 Z-15 B-1

N6 G1 X102 B2

N7 G1 Z-22

N8 G1 X90 Zi-12 B1

N9 G1 Zi-6

N10 G1 X100 A80 B-1

N11 G1 Z-47

N12 G1 X110

N13 G0 Z2

N14 G80

ENDE

„

G83 darf nicht geschachtelt werden, auch nicht durch
den Aufruf von Unterprogrammen.

„

Das Werkzeug muss am Zyklusanfang außerhalb des
definierten Konturbereichs stehen.

„

Schneidenradiuskorrektur: wird nicht durchgeführt –
Sie können die SRK separat programmieren.

„

Aufmaße: G57-Aufmaße werden verrechnet. Ein G58-
Aufmaß wird verrechnet, wenn die SRK aktiv ist. Die
Aufmaße bleiben nach Zyklusausführung aktiv.

Achtung Kollisionsgefahr !
Nach einem Schnitt fährt das Werkzeug diagonal zurück,
um für den nächsten Schnitt zuzustellen. Wenn ein Kollisi-
onsrisiko besteht, müssen Sie einen zusätzlichen Eilgang-
weg programmieren, um eine Kollision zu vermeiden.

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