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4.22 Gewindezyklen
Einfacher Gewindezyklus G32
G32 erstellt ein einfaches Gewinde in beliebiger Richtung und Lage
(Längs-, Kegel- oder Plangewinde; Innen- oder Außengewinde).
Zyklusablauf
1
Errechnet die Schnittaufteilung.
2
Fährt diagonal im Eilgang auf den „internen Startpunkt“. Dieser
Punkt liegt um „Anlauflänge B“ vor dem „Startpunkt Gewinde“.
Bei „H=1“ (oder 2, 3) wird der aktuelle Versatz bei der
Berechnung des „internen Startpunkts“ berücksichtigt.
Der „interne Startpunkt“ wird auf Basis der Schneidenspitze
berechnet.
3
Beschleunigt auf Vorschubgeschwindigkeit (Strecke „B“).
4
Fährt einen Gewindeschnitt.
5
Bremst ab (Strecke „P“).
6
Hebt auf Sicherheitsabstand ab, fährt im Eilgang zurück und
stellt für den nächsten Schnitt zu. Bei mehrgängigen Gewinden
wird jeder Gewindegang mit der gleichen Spantiefe geschnitten,
bevor erneut zugestellt wird.
7
Wiederholt 3...6, bis das Gewinde fertiggestellt ist.
8
Führt die Leerschnitte durch.
9
Fährt auf den „internen Startpunkt“ zurück.
Beispiel: G32
. . .
N1 T4 G97 S800 M3
N2 G0 X16 Z4
N3 G32 X16 Z-29 F1.5 U-0.9 I0.2
[Gewinde]
. . .
Parameter
X
Endpunkt Gewinde (Durchmessermaß)
Z
Endpunkt Gewinde
F
Gewindesteigung
P
Gewindetiefe
I
Maximale Schnitttiefe
B
Restschnitte (default: 0)
B=0: Aufteilung des „letzten Schnitts" in 1/2-, 1/4-, 1/8- und
1/8-Schnitt.
B=1: ohne Restschnittaufteilung
Q
Anzahl Leerdurchläufe nach dem letzten Schnitt (zum Abbau
des Schnittdrucks im Gewindegrund) – (default: 0)
K
Auslauflänge am Gewindeendpunkt (default: 0)
W
Kegelwinkel (–45° < W < 45°) – (default: 0)
Lage des Kegelgewindes in Bezug zur Längs- oder Planachse:
W>0: steigende Kontur (in Bearbeitungsrichtung)
W<0: fallende Kontur
C
Startwinkel (Gewindeanfang liegt definiert zu nicht-
rotationssymmetrischen Konturelementen) – (default: 0)